Chor

Musikalische Chorbegegnung in Debrecen

Konzertreise des Oberstufenchores nach Debrecen – Musik verbindet über Grenzen hinweg

Fast unmittelbar nach dem fulminanten Chorkonzert am Bischöflichen Gymnasium machte sich unser Oberstufenchor mit dem Zug auf den Weg nach Debrecen. Die ungarische Stadt liegt im Osten des Landes, nahe der rumänischen und ukrainischen Grenze. Ziel der Reise war das Svetits-Gymnasium und dessen Schulchor – eine musikalische Begegnung, die von Anfang an von Herzlichkeit und Offenheit geprägt war. Schon am ersten Abend lernten sich die beiden Chöre bei traditionellen ungarischen Tänzen näher kennen. Dass es dabei schwungvoll und schweißtreibend zuging, zeugte vom Temperament und der Lebensfreude unserer ungarischen Gastgeberinnen und Gastgeber.

Einblick in Kultur und Glauben

Am Konzerttag wurden wir am Morgen im Rahmen des Morgenlobs der gesamten Schule herzlich begrüßt. Anschließend erkundeten wir die Stadt Debrecen. Besonders beeindruckend war der Besuch des „Großen Tempels“ – so wird dort die reformierte Kirche genannt. Die Stadt ist stark vom calvinistischen Glauben geprägt, was sich auch im Stadtbild widerspiegelt.

Freundschaftskonzert auf höchstem Niveau

Beim gemeinsamen Freundschaftskonzert liefen beide Chöre zur Höchstform auf. Der Chor des Svetits-Gymnasiums präsentierte Werke von Michael Praetorius sowie gregorianische Antiphonen. Unser Bischgymchor bot ein vielfältiges Programm mit 16 Liedern – von Brahms und Mendelssohn über alpenländische Volkslieder bis hin zu afrikanischen Rhythmen. Besonders die Männerchorstücke fanden großen Anklang. Den krönenden Abschluss bildeten zwei gemeinsam gesungene Lieder, die mit viel Schwung und Freude dargeboten wurden.

Abschluss in Budapest – Musik im Regen

Zum Abschluss der Reise ging es nach Budapest. Auch dort wurde gesungen – und zwar im strömenden Regen. Doch selbst das Wetter konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun: Es wurde getanzt, gelacht und musiziert.

Gastfreundschaft und Nachhaltigkeit

Ein besonderes Merkmal dieser Reise war die authentische Begegnung mit Land und Leuten. Untergebracht bei Gastfamilien und in Schülerheimen, reisten wir ausschließlich mit dem Zug – ein bewusst nachhaltiger Beitrag, der unseren CO₂-Fußabdruck gering hielt. Viel wichtiger aber: Es entstanden echte Freundschaften und unvergessliche Erlebnisse.

Die Einladung zum Gegenbesuch wurde bereits ausgesprochen – wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!