HERZ (H)OFFEN – Jahresthema im Augustinum und im Bischöflichen Gymnasium
Wenn ich das Motto als „herzoffen“ lese, dann kann es heißen:
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- Genau hinhören, mit wachem Blick durch meine Welt gehen, wahrnehmen und ansprechbar sein – gerade für die Menschen, für die wir Verantwortung tragen; für die, die Unterstützung brauchen, für die, die uns auch nicht so sympathisch sind.
- Beziehungen auf Augenhöhe zu gestalten, auch mal in den Schuhen des anderen stehen, den anderen oder die andere versuchen, zu verstehen, empathisch sein.
- Neugierig und dankbar für die Vielfalt des Lebens bleiben, offen für Neues, für Wandel, für Lernen.
Wenn ich das Motto „herzhoffen“ lese, dann kann es heißen:
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- In der Hoffnung und Zuversicht bleiben, das vieles GUT ist, auch wenn wir das Leid und die vielen Unsicherheiten in der Welt nicht wegleugnen können.
- Es kann heißen, die frohe Botschaft, an die wir glauben dürfen, hineinzutragen in unsere Welt, in die Klassen, ins Konferenzzimmer.
- Den jungen Menschen Mut zuzusprechen, dass ihre Talente zählen und sie ihren Weg finden.
- Orientierung geben, andere Perspektiven eröffnen, positive Zukunftsvisionen zu entwickeln.
- Eine Atmosphäre schaffen, die von Wohlwollen und Vertrauen, von Ermutigung und Sicherheit geprägt ist.
Wenn ich das Motto herz(h)offen in seiner Gesamtheit lese, dann heißt es für mich:
- Das, was mit „hopegiving presence“ beschrieben ist: Durch mein „Da sein“ Hoffnung geben.
- Ignatius von Loyola spricht von liebender Aufmerksamkeit, anderen und sich selbst gegenüber.
- Ein moderner Begriff wäre auch: Compassion, das über bloßes Mitgefühl hinausgeht – und auch eine aktive Komponente beinhaltet.
Segen:
Der Herr segne uns und öffne unsere Herzen
für die Menschen, die uns anvertraut sind,
dass wir zuhören, wahrnehmen und begegnen mit Respekt und Wertschätzung.
Er schenke uns Hoffnung
in allen Entscheidungen, Kraft in schwierigen Momenten
und Freude an dem, was gut gelingt.
Er begleite unsere Arbeit und unser Wirken
mit Weisheit, Mut und Geduld,
dass wir Räume schaffen, in denen Vertrauen, Gemeinschaft und Sinn wachsen.
Und der Segen Gottes – der uns Vater und Mutter ist, des Sohnes und der Heiligen Geistkraft begleite, stärke und behüte uns.
Markus Mochoritsch (Leiter Pastoralteam)